Wirkung
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Spermidin das gesunde Altern, die Herz- und Gehirnfunktion unterstützen und sogar vor bestimmten Krankheiten schützen kann. 2
- Altern und Langlebigkeit
Mit zunehmendem Alter sinken die Polyaminspiegel, einschließlich Spermidin, was mit einem Rückgang der Zellfunktionen verbunden ist. Studien zeigen, dass eine Spermidin-Supplementierung die Lebensdauer von Hefen, Würmern, Fliegen und Mäusen verlängert, indem sie die Autophagie – den natürlichen Zellreinigungsprozess des Körpers – aktiviert. Beim Menschen könnte Spermidin das Altern verlangsamen und die Langlebigkeit fördern, indem es die Zellerneuerung unterstützt.
- Reduktion von oxidativem Stress und Entzündungen
Altern geht häufig mit oxidativem Stress und chronischen Entzündungen einher, die zu degenerativen Erkrankungen beitragen. Spermidin hat sich als wirksam erwiesen, um oxidative Schäden zu reduzieren und Entzündungen zu senken, wodurch es altersbedingte Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Neurodegeneration verhindern könnte.
- Gedächtnis und Gehirngesundheit
Spermidin spielt eine entscheidende Rolle für Gedächtnis, Lernen und Gehirnfunktion. Studien an Fruchtfliegen und Ratten zeigen, dass Spermidin das Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis verbessert, indem es die Gehirnplastizität erhöht und die Produktion von BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) steigert – einem Protein, das für die kognitive Funktion essenziell ist.
- Herzgesundheit
Spermidin hat herzschützende (kardioprotektive) Effekte, verbessert die Herzfunktion und reduziert die arterielle Steifheit, die mit dem Altern zunimmt. Tierstudien zeigen, dass Spermidin die Autophagie in Herzzellen aktiviert, was altersbedingte Schäden verhindert und die Herzgesundheit erhält.
- Krebsprävention
Die Regulierung der Polyaminaufnahme könnte das Tumorwachstum verlangsamen. Forschungsergebnisse legen nahe, dass eine reduzierte Polyaminzufuhr in Kombination mit bestimmten Krebstherapien deren Wirksamkeit erhöht, was eine potenzielle Strategie zur Krebsprävention darstellen könnte.
- Neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer & Parkinson)
Spermidin wird für seine schützende Wirkung auf Gehirnzellen untersucht, insbesondere im Zusammenhang mit Alzheimer und Parkinson. Während Polyamine in neurodegenerativen Erkrankungen manchmal erhöht sein können, könnte eine kontrollierte Spermidin-Supplementierung helfen, die Gehirnfunktion zu erhalten und den kognitiven Verfall zu verhindern.3