Anti-Aging durch Ernährung – Spermidin macht es möglich!

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Anti-Aging durch Ernährung – Spermidin macht es möglich!

Anti-Aging durch Ernährung – Spermidin macht es möglich!

Was ist Spermidin?

Da diese Substanz zum ersten Mal im Jahr 1878 in der männlichen Samenflüssigkeit entdeckt wurde, hat sie den Namen Spermidin bekommen. Allerdings ist heutzutage bekannt, dass dieses Polyamin in allen Lebewesen und Körperzellen vorkommt. Dieser Naturstoff wird nicht nur von unseren Zellen produziert, sondern wir nehmen ihn zum großen Teil über unsere Nahrung auf.

Spermidin in der Nahrung

Spermidin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der in einer Vielzahl von Lebensmittlen vorkommt – z.B. in Hülsenfrüchten, Weizen, Pilzen, Karfiol, gereiftem Käse oder in Mangos. Spermidin wird beim Keimungsprozess gebildet, deswegen sind Keime, wie gekeimte Weizen, Buchweizensprossen und Sojasprossen besonders gute Quellen dafür.

Spermidin Quellen

Gesundheitsfördernde Wirkungen

Aber warum ist Spermidin wichtig für uns? Spermidin ist an der Produktion von Nukleinsäuren und Proteinen beteiligt und somit für den Zellwachstum und die Geweberegeneration wichtig. Außerdem kann Spermidin die Autophagie auslösen und beschleunigen. Dieser Prozess dient der zelleigenen “Reinigung“ und dient dazu die Zellen gesund und widerstandsfähig zu halten. Dabei werden beschädigte und alte Zellteile abgebaut und entsorgt und die Bausteine werden recycelt. Dadurch werden der Zellstoffwechsel und die Selbstheilung gefördert, und höhere Spermidinmengen können dem zellulären Alterungsprozess entgegenwirken. Einfach gesagt, Spermidin löst in unserem Körper ähnliche positive Effekte wie das Fasten aus.

Da die körpereigene Spermidinproduktion mit zunehmendem Alter abnimmt, ist es wichtig Spermidin über die Nahrung aufzunehmen, oder bei einem erhöhtem Bedarf über Supplemente. Studien haben gezeigt, dass die Spermidinaufnahme mit der Verbesserung der kognitiven Leistung korreliert und sich neuroprotektiv auswirkt. Spermidin aktiviert zellschützende Prozesse und hat sogar eine lebensverlängernde Wirkung.

Dafür sollte man mindesten 6mg Spermidin pro Tag über die Nahrung aufnehmen. Schon 80 bis 100g gekeimter Buchweizen reichen, um die tägliche Empfehlung zu erreichen.

Autophagie by Elena Tomeva

Selbsgekeimter Buchweizen

Buchweizensprossen sind nicht nur eine herrvorragende Spermidin-Quelle, sondern sie lassen sich auch leicht, unkompliziert und schnell selber zu Hause ziehen. Man braucht dazu nur Buchweizen, Wasser, einen Sieb und einen Topf oder Schüssel. Um dieses Superfood vorzubereiten, weicht man eine Tasse Buchweizen in der doppelten Mengen Wasser in einem Topf über Nacht ein. Am nächsten Tag wird der Buchweizen abgesiebt und das Wasser weggeleert. Der Buchweizen verbleibt im Sieb über einem leeren Topf/Schüssel, so dass die Luft darunter zirkulieren kann. Am Tag 2 wird der Buchweizen im Sieb kurz “abgewaschen”, das dient dazu Feuchtigkeit den Sprossen beizufügen. Bereits am Tag 2 fangen die Buchweizen zu keimen an. Insgesamt reichen 3 bis 5 Tagen aus, dass sich genügend Spermidin gebildet hat (und der Phytatgehalt deutlich reduziert wurde). Auf unserer Instagram-Seite findest du ein Video wie du zu Hause Buchweizensprossen ziehst und wie du daraus ein gesundes Frühstück zubereiten kannst.

Selbsgekeimter Buchweizen im Test

Wir haben unsere gekeimten Buchweizensprossen in einem Labor auf den Spermidingehalt untersuchen lassen. Als Kontrollgruppe wurde das derzeit am höchstenkonzentrierte Nahrungserganzungsmittel – Tecsperm, verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits 100g gekeimte Buchweizen (3 Tage) die tägliche Empfehlung von 6mg Spermidin enthalten.

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Personalisierte Ernährung oder Ernährungs-Pyramide für alle?

Personalisierte Ernährung oder Ernährungs-Pyramide für alle?

Das Gesundheitssystem hat sich in den letzten 100 Jahren drastisch verändert. Angetrieben durch das wachsende Verständnis der Körperfunktionen und die neuen Technologien diese zu messen, ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass die „one fits all“-Strategie veraltet ist und neu überdacht gehört. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und individuelle Stoffwechselunterschiede. Nicht nur die Personalisierung von Behandlungen ist äußerst wichtig, sondern auch die Vorbeugung von Krankheiten. Eine der häufigsten Präventionsmaßnahmen ist eine gesunde, auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen abgestimmte Ernährung.

Do it yourself?

Die Zusammenhänge zwischen Genetik, Epigenetik, Mikrobiota und Metabolomik werden zunehmend bei der Ernährung berücksichtigt. Deswegen steigt auch die Anzahl an neuen Lebensmitteln und Diäten mit unterschiedlichen Funktionen, was wiederum viele Konsumenten verunsichert. Folglich wenden sich viele Menschen zu „do-it-yourself“ Konzepten wie genetischen Selbsttests und Bio-Hacking. Die globale öffentliche Gesundheit (Public Health) und die präzisions-personalisierte Gesundheitsvorsorge sind zwei scheinbar alternative Ansätze, die einander aber eigentlich ergänzen. Um einen gesunden Zustand zu erhalten sowie Krankheiten vorzubeugen und zu bewältigen, sollten diese überdacht und harmonisiert werden um eine holistische, präventive, und prädiktive Strategie zu entwickeln.

 

Welche sind die möglichen Probleme bei einer personalisierten Gesundheitsversorgung und was für eine Rolle spielt die Präzisionsernährung in der Gegenwart und Zukunft?

Alle diese Fragen und noch vieles mehr werden in dem neuen Buch “Advances in Precision Nutrition, Personalization and Healthy Aging“ beantwortet. Dr. Berit Hippe (HealthBioCare) hat zusammen mit Dr. Alexander Haslberger (Universität Wien), Prof. Dr. Petra Rust (Universität Wien), Prof. Dr. Clemens Heitzinger (TU Wien), Prof. Dr. Lucia Migliore (University of Pisa) und vielen weiteren internationalen KollegInnen an diesem Buch mitgewirkt.

Wir laden alle Interessierten herzlich zu der Buchpräsentation am 16. November 2022 um 16:30 Uhr, HealthBioCare, Nussdorferstrasse 67, 1090 Wien, ein.

Buch „Advances in Precision Nutrition, Personalization and Healthy Aging“
https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-031-10153-3

Presseaussendung APA-OTS:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20221111_OTS0078/